
Matte-Painting erschafft die Welt von Beowulf Kurze Deadlines und anspruchsvolle 3D-Szenen, sind in sich kein Widerspruch, mit Maxons Cinema 4D.
Die Artists von Sony Pictures Imageworks haben einmal mehr bewiesen, dass kurze Deadlines und anspruchsvolle 3D-Szenen, die jeden normalen Rahmen sprengen würden, mit einer Software wie Maxon's Cinema 4D spielend zu bewältigen sind.
Die begnadeten Matte-Painter von Imageworks haben mit ihrem künstlerischen Talent und Software-Werkzeugen wie Adobes After Effects, Photoshop in Zusammenarbeit mit Cinema 4D einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen, eine aufwendige Produktion wie Beowulf umzusetzen.
"Erst sehr spät in der Produktion wurde entschieden, dass nahezu alle externen Umgebungen für Beowulf mittels Matte-Painting erzeugt werden sollen" erzählt Steve Matson, der leitende Matte-Painter von Sony Pictures Imageworks. "Es war dabei eine riesige Herausforderung ca. 350 Einstellungen in nur sechs Monaten zu realisieren."
"Wir haben einige Zeit für die Entwicklung einer Artist-freundlichen Pipeline investiert, die sich aber nun auszahlt, nachdem wir unser Team in kurzer Zeit von fünf auf zwölf Matte-Painter aufgestockt haben. Den Schwerpunkt bei der Auswahl unserer Artists habe ich auf die künstlerischen Fähigkeiten gelegt und sie in die - mitunter unbekannte - Technik schnell einarbeiten können. Unsere Pipeline ermöglicht es dem Artist, sich zu 85% mit dem eigentlichen Malen der Matte-Paintings zu befassen."

"Bei einer Filmproduktion, die Bild für Bild erzeugt wird, war gerade im Bereich Matte-Painting eine Menge konzeptioneller Vorarbeit notwendig. Wir starteten mit 3D-Elementen in einem unbeleuchteten Layout und groben Skizzen der geplanten Beleuchtungen. Diese Skizzen spielten eine große Rolle, um die Stimmung der Szenen einzufangen, selbst bei solchen, in denen es keine Matte-Paintings gab. Das Konzept funktionierte gut mit der Szenenkamera in Cinema 4D und war eine großartige Erleichterung für unsere Beleuchter, die damit ihre Elemente im Vordergrund und einem bereits sichtbaren Matte-Painting ausleuchten konnten. In Abstimmung mit dem VFX-Supervisor konnten dann Fragen wie z.B. 'wird das Sonnenlicht durch Wolken verdunkelt' leicht geklärt werden, um anschließend das Matte-Painting durch eine angepasste und beleuchtete, finale Version zu ersetzen."
"Wir verwendeten riesige Projektionen, die Cinema 4D wirklich herausforderten", erklärt Matson. "Da einige Paintings 360 Grad abdecken mussten, teilten wir diese in eine rechte und linke Hemisphäre auf. Um diesen großen Winkelbereich besser handhaben zu können, nutzten wir 15-30 Kameras für einzelne 5-20 Grad große Ausschnitte und jede Menge weitere Kameras, um Vordergrund sowie mittlere Bereiche erfassen zu können. Ich denke nicht, dass wir dies mit irgendeiner anderen 3D-Software so schnell und einfach hätten realisieren können wie mit Cinema 4D!"

"Eine weitere Herausforderung war das Erzeugen des Ozeans und des Strands an dem Beowulf landen würde. Eine vollständige Umsetzung mittels CG wäre hier sehr kostspielig geworden und aufgrund des begrenzten Budgets so nicht realisierbar gewesen" erklärt Matson.
"Ich bin daher zum Hermosa Beach gefahren und habe HD-Aufnahmen von Wellen und dem Strand gemacht und diese mittels Photoshop und After Effects zusammengefügt. Das entstandene Compositing wurde dann in Cinema 4D in die entsprechende Szene projiziert. Nahezu alles was wir produziert haben, wurde in Cinema 4D als fertiger Hintergrund gerendert. Das Ergebnis überzeugte dann mit hervorragend aussehenden Wellen, die sich nahtlos in den Film integrierten."