Die Chroniken von Narnia image

Die Chroniken von Narnia Um die 150 Einstellungen in 'Die Chroniken von Narnia' nutzen Cinema 4D's Kamera-Mapping.

"Traditionelles Matte-Painting ist in seinen Möglichkeiten sehr eingeschränkt, da lediglich ein statisches Bild gemalt wird. Die einzig mögliche Bewegung wäre hierbei die Bewegung der Kamera. Heute können wir jedoch sogar ein 2D-Bild problemlos auf eine 3D-Geometrie projizieren und die Bewegungen fühlen sich komplett nach 3D an." erklärt Ivo Horvat.

"Ein Matte-Painter muss nicht nur in der Lage sein Fotorealismus zu erzeugen. Das ist quasi Grundbedingung. Am Ende ist es Kino und eine Filmszene muss in der Lage sein, Emotionen zu transportieren - ganz gleich, ob es die Nahaufnahme eines Schauspielers ist oder eben ein Matte-Painting", so Ivo Horvat weiter.

Bei seiner Arbeit an 'Die Chroniken von Narnia' nutzte Ivo Horvat intensiv die Mapping-Funktionalität von Cinema 4D.

Um die 150 Einstellungen in 'Die Chroniken von Narnia' nutzen Cinema 4D's Kamera-Mapping. "Die Bombenangriffe auf London nutzen z.B. eine ganze Reihe davon," so Hovrat. "Es gibt mehrere Dutzend Aufnahmen, die den Luftangriff zeigen. Die gesamte Umgebung über die die Maschinen fliegen, sind gemappte Matte-Paintings. In manchen Einstellungen schaut die Kamera auf London herunter, in anderen zeigt sie den Blick aus dem Cockpitfenster. Sie sehen 300 Grad der Umgebung und bei all dem handelt es sich um gemappte Mattes."

"In einer anderen sehr komplexen Einstellung sehen Sie während des Bombenangriffs die Familie Pevensie aus Ihrem Haus in den Hinterhof flüchten. Der Hinterhof war ein echtes Filmset, in dem die Schauspieler agierten. Die gesamte Nachbarschaft, die Dächer und alles was man sonst noch um den Hinterhof herum sehen kann, ist jedoch wieder mittels Kamera-Mapping entstanden."

Neben dem Bombenangriff arbeitete Horvat unter anderem auch an der Paddington-Bahnhof-Sequenz. "In diesem Fall malte ich die gesamte Innenausstattung des Bahnhofs. Das einzig echte am Set war die Treppe auf der sich die Schauspieler bewegen. Selbst die Züge sind nur gemalt und auf herkömmliche 2D-Art animiert, um ihnen ein wenig Leben einzuhauchen."

Alle Szenen die Horvat für den Film entwickelte, wurden auch in Cinema 4D gerendert. "Hierbei nutzt Cinema 4D die gleiche Renderfarm, die auf der SONY für RenderMan einsetzt."

"Das schöne an diesem System ist, dass ich jederzeit beliebig viele Prozessoren einsetzen kann. Wenn ich es eilig habe, dann nutze ich vielleicht 120, während ich nur 10-20 nutze, wenn die Zeit nicht drängt."