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VR-Welten für Renault Auch VR-Welten bestehen in erster Linie aus Bildern, die zunächst erstellt und gerendert werden müssen: Dinge die man in Cinema 4D bestens bewältigen kann. Und wenn es dann beim Rendern knapp wird, kann man sich mit Google Zync Renderhilfe aus der Cloud holen!

Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Virtual Reality. Artists, die Inhalte für 360° Präsentationen erstellen, bewegen sich auf weitgehend unerforschtem Terrain: Die zu lösenden Herausforderungen reichen von der Wahl des geeigneten Blickwinkels über die technische Durchführung bis zur Skalierung auf verschiedene Endgeräte. In dieser Situation ist es unabdingbar Werkzeuge zu haben, auf die Verlass ist, wie auf Cinema 4D!

In einem Office im Herzen Londons Stadtteil Soho sitzt das Team von Scorch Films, das zu den ersten Ansprechpartnern gehört, wenn Kampagnen zu gestalten sind, die Wert auf technisch perfekt umgesetztes Design legen. Zu Scorchs Portfolio gehören Arbeiten für Marken wie Pepsi, BBC, Rimmel, Hilton, Unilever, Hyundai, Subway und andere. Ein illustrer Kundenstamm, zu dem sich nun auch Renault gesellt hat.

Die Aufgabe, die der Autobauer an Scorch herantrug, bestand darin, einen neuartigen Weg zu finden, die Modelle der Autoreihen Megane, Zoe und Clio vorzustellen und für das Publikum erfahrbar zu machen. Den Weg, den Scorch mit dem Konzept für diese Kampagne einschlug, war durch und durch originär: „Der Charakter jedes Fahrzeugs sollte durch authentische VR-Modelle dargestellt werden“, erklärt Tristan Ramsay, Mitgründer und Regisseur bei Scorc. „Dazu sollten außerhalb der Fahrzeuge immer wieder verschiedene Szenerien erscheinen. Diese sollten dem Betrachter eine neue Perspektive aus dem Fahrzeug heraus vermitteln, wodurch er sich mitten im Geschehen fühlt.“

Um diese Vision zu realisieren, setzte man bei Scorch auf Cinema 4D, erstellte darin die Modelle und beleuchtete und texturierte sie. Dass für das Rendering des Projektes eine skalierbare Erweiterung der Render-Ressourcen benötigt werden würde, zeichnete sich schon früh im Projektverlauf ab.

„Das Erstellen von VR Inhalten ist ein komplexer Prozess, ganz zu schweigen von den aufwändigen und umfangreichen Renderings die wir brauchten“, erinnert sich Ramsay. „Schon die ersten Tests zeigten, dass wir zusätzlich zu unseren eigenen Ressourcen eine Cloud-Rendering Lösung brauchen würden, um den Auftrag fristgerecht fertig zu stellen.“

Die Lösung war Googles Cloud Plattform Zync Render, die man in die Pipeline des Studios um Cinema 4D herum integrierte. So sollten die massiven Renderaufgaben des Projekts pünktlich und effizient gemeistert werden.

Die eigentliche Herausforderung des Projektes bestand nicht in der Erstellung der drei Umgebungsszenen, auch wenn diese für sich genommen schon keine leichte Aufgabe waren, sondern in den sich daraus ergebenden Datenmengen.

„Um eine 360° Ansicht zu realisieren, haben wir in jeder Szene sechs Kameras verwendet“, erklärt Ramsay, „von denen jede 1024*1024 große Bilder renderte, die anschließend zu einem Rundum 4K Video zusammengesetzt wurden. Insgesamt eine Menge Bildmaterial das gerendert werden musste!“

Zync Render in die Pipeline zu integrieren funktionierte problemlos: „Wir verwendeten Cinema 4Ds Physikalischen Renderer und haben viel Zeit auf die Feinabstimmung von Beleuchtung und finalem Render-Resultat verwendet“, erinnert sich Ramsay.

„Wenn man mit so einer knappen Deadline arbeitet, bedeutet das oft zwischen Renderzeit und der benötigten Bildqualität“, sagt Ramsay. „Mit Zync in der Produktionspipeline mussten wir keine Kompromisse eingehen und konnten die Szenen genauso anlegen, wie wir sie wollten. Die Dateien wurden zum Rendern in die Cloud hochgeladen und die fertigen Resultate landeten dann wieder in unserem Netzwerk, bereit zum finalen Compositing in After Effects. Mit dieser Lösung brauchten wir kein extra Budget für eine eigene und in Hinsicht auf Hardware und den benötigten Platz teure Renderfarm.“

„Zudem konnten wir die Zeit, die durch das Rendern in der Cloud gewonnen wurde, für künstlerische Variationen verwenden und an jeder Szene so lange feilen bis wir den optimalen finalen Look für Renaults VR-Kampagne hatten!“

„Mit Cinema 4D und Zync gelang es Scorch, jedes der Videos für Renaults VR-Präsentation in der gewünscht hohen Qualität der Bildinhalte und gleichzeitiger konsistenter 4K Auflösung abzuliefern“, sagt Ramsay. „Für 4K in VR braucht es schon heute eine Menge Renderpower. Dass die Auflösungen mit fortschreitender technischer Entwicklung auf 8K, 16K, möglicherweise sogar 32K oder mehr anwachsen ist wahrscheinlich und wir müssen darauf vorbereitet sein.“

„Zudem zeichnen sich weitere technologische Fortschritte am Horizont ab: Will man z.B. VR in 3D präsentieren, bedeutet das eine Verdoppelung der Renderzeiten! Für beide Augen muss jeweils ein separater Film gerendert werden, um die Tiefenwirkung zu erzielen. Dank der Cinema 4D Pipeline und der einfach skalierbaren Renderpower von Googles Zync Cloud Renderservice ist Scorch auf solche Herausforderungen bestens vorbereitet.

Cloud Rendering ermöglicht es uns, dann auf Renderpower zuzugreifen wenn es nötig wird“, schließt Ramsay. „Mit Zync können wir aus der Renderpower von 50 Computern das beste machen und nötigenfalls sogar auf mehr Rechner zugreifen. Zukünftig werden wir da sicher auch noch Erweiterungen sehen. So eine Renderfarm im eigenen Studio aufzuziehen wäre nicht praktikabel und mit Werkzeugen wie Cinema 4D und Zync ist man in einer Auftragsszene, in der die Projekte immer größer und komplexer werden, bestens gerüstet.“


Scorch Films Website: www.scorchfilms.com
Zync Render Website:
www.zyncrender.com