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"We Are the Strange" Der unabhängige Filmemacher M dot Strange produzierte einen Low-Budget-Film der anderen Art.

Schon zu Beginn der Filmindustrie, Ende des 19. Jahrhunderts, war eines der größten Probleme, mit denen man zu kämpfen hatte, der Faktor Produktionskosten; schon ein Kurzfilm wächst mitunter auf zehntausende Dollar Produktionskosten an. Heute, im digitalen Zeitalter, ist es aufgrund preisgünstiger Hard- und Software auch dem Hobbyisten möglich Filme zu erstellen, die ein sehr hohes Maß an Qualität haben, was vorher schlicht undenkbar war.

Einer dieser unabhängigen Filmemacher ist M dot Strange. Nach der Erfahrung mit vielen Live-Action- und Stop-Motion-Filmen hat M dot Strange nun einen abendfüllenden Film mit dem Titel We Are The Strange© produziert.

Strange begann direkt nach der High-School damit Filme zu machen - zu Anfang noch mit einer geliehenen Videokamera. Später, nach dem College, entschied sich Mr. Strange eine berufliche Laufbahn im Bereich von kommerziellem Werbefilm und Webdesign einzuschlagen. Nach weiteren Jahren mit Stop-Motion-Filmerei stieß Mr. Strange, wie viele andere Filmemacher schon zuvor, an die Grenzen dieser Technik. Also machte er sich auf die Suche nach Alternativen. Nach kurzen Abstechern landete er schließlich bei 3D-Animation und Maxon Cinema 4D.

Sein ehrgeiziges Projekt "We are the Strange" ist eine interessante Kombination aus Stop-Motion-Animation, Spielegrafik im Look der 8-Bit-Ära sowie moderner 3D-Grafik mit Cinema 4D.

Das alles ergibt zusammen einen völlig eigenen Look, den Mr. Strange Str8nime getauft hat. Aufgrund nicht vorhandener Matchmoving-Software verließ sich Mr. Strange ganz auf den Einsatz "kreativer Workarounds", um seine verschiedenen Techniken im Compositing zu vereinen.

Vor allem die Zusammenarbeit von Cinema 4D und After Effects hat es Mr. Strange angetan. Und heute bräuchte er nicht einmal mehr den Lichttrick anzuwenden, denn Cinema 4D exportiert nun die Daten für Position, Skalierung und Rotation jedes Objekts. Somit ergeben sich ganz neue Tracking-Optionen in After Effects.

Neben Cinema 4D und After Effects setzte Mr. Strange auch FinalCut Pro ein, um den Film zu schneiden.