30 Stunden Cinema 4D In einem 30 Stunden Marathon zeigen Schüler des MAXON Competence Centers Shanghai wie virtuos sie mit Cinema 4D umgehen können.
Auch in China gewinnt Cinema 4D immer mehr an Bedeutung und ein wesentlicher Punkt, der dies deutlich macht, ist die zunehmende Aktivität im Schulungssektor. In Schanghai residiert Imagehost Digital Technology (IHDT), eines der wenigen zertifizierten Schulungszentren für Cinema 4D. Dort bringt der Trainer Yan Ge, alias Joe, Kursteilnehmern vom Filmregisseur über den angehenden 3D- Artist mit Vorkenntnissen bis zum kompletten Laien bei, Cinema 4D kompetent zu nutzen und sich in die wundersame Welt der 3D- Grafik einzuarbeiten.
Als Abschluss jedes Kurses wird den Teilnehmern die Aufgabe gestellt, innerhalb von 30 Stunden einen Kurzfilm zu schaffen, dessen Inhalt sich das Team selbst aussuchen oder ausdenken darf. Das gewählte Thema wird dann vom Trainer beurteilt und abgesegnet und dann können die Teilnehmer loslegen.
Das stellt an sich schon eine Herausforderung dar – die Zusammensetzung der Teilnehmer aber ebenfalls. Kursleiter Yan Ge sagt dazu: „70% unserer Teilnehmer lernen Cinema 4D von Null an. Rund ein Drittel hat nicht die geringste Erfahrung mit 3D-Software und es finden sich vom Filmregisseur über den 2D-Grafiker alle denkbaren Professionen unter unseren Kursteilnehmern. Wir hatten schon eine Reihe von Bauarbeitern darunter, und sogar Automechaniker! Trotzdem hat noch jeder Teilnehmer den Kurs mit einem Zertifikat abgeschlossen. Mehr oder minder gut, aber immer mit dem ungeschönten Zertifikat. Das ist zu einem Gutteil auch Cinema 4D geschuldet, dessen intuitive Benutzerführung von allen verstanden wird, nicht nur von Computer-Cracks.“
Unter den Abschlussfilmen aller Kurse eines Jahres wird vom Schulungszentrum schließlich der beste gekürt und für letztes Jahr fiel die Wahl auf die fantastische Animation „Postindustrieller Werbeclip“. Der Gruppe, die dieses Video geschaffen hat, war eine Animation eines norwegischen Unternehmens im Gedächtnis geblieben, das sich mit der Förderung von Zinn im arktischen Norden des Landes befasst. Wie üblich hatte auch dieses Team zwei Tage Zeit, was etwa 30 Stunden Arbeitszeit entspricht. Während diesen wurde modelliert und animiert was das Zeug hält, MoGraph-Setups entwickelt und über Rendereinstellungen gebrütet. Da die Renderzeit ja ebenfalls zu den 30 Stunden zählte, musste auch hier ein optimiertes Modell gefunden werden, das die gewünschte Qualität im Multi-Pass-Rendering brachte und dabei den Zeitrahmen nicht überschritt.
Als es nach allem Optimieren letztlich doch danach aussah, als würden die fünf PCs des Kurses die Arbeit nicht schaffen können, zogen drei der Kursteilnehmer kurzerhand ihre MacBooks aus den Taschen. Diese wurden über WiFi am Netzwerk angebunden und mit einem Klick auf den „Team Render Button“ war unser Problem gelöst. „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit diesem neuen plattformübergreifenden Rendersystem. Mit Team Render kann man jederzeit schnell und unkompliziert alle im Netzwerk zur Verfügung stehenden Computer als Render-Ressource nutzen“, sagt Yan Ge.
Diese Animation wäre ohne Team Render auf jeden Fall nicht innerhalb der Deadline fertig geworden. Aber so stand nach dem Rendern auch noch genügend Zeit für das Compositing der einzelnen Passes und ein Color Grading der Layer zur Verfügung. Die Summe der Mühen und deren Resultat brachte dem Team dann auch die Auszeichnung der IHDT als bestes Video des Jahres ein.
Inspiriert wurde das Projekt durch dieses Video:
www.behance.net/gallery/Nornickel-3
IHDT Website:
http://bbs.ihdt.tv