Making of Sony Picture Imageworks "Jagdfieber" Apryl Knobbe, Lead Paint Artist bei "Open Season", erzählt wie Maxon Cinema 4D in der Produktion zum Einsatz kam.
CG Artists sind nur ein Teil der riesigen Crew, die an der Entwicklung eines animierten Films wie "Jagdfieber" beteiligt ist. Dabei fungiert die Matte-Painting- und Texture-Abteilung als Bindeglied und interpretiert die Entwürfe der Art-Direktoren in den 3D-Raum. "Wir nehmen ihre Ideen und werfen sie in die digitale Arena. Im Bereich des Digital Paintings machen wir eigentlich alles von einer Tasse im Bildhintergrund bis hin zu den Hauptcharakteren. Außerdem sorgen wir mit unseren Matte-Paintern für sämtliche Szenenhintergründe."
Um die Aufgabenstellungen dieser Produktion optimal umsetzen zu können, schuf man eine einzigartige Pipeline, die zwei Bereiche vereinte, die für gewöhnlich unabhängig voneinander arbeiten: Texture-Painting und Matte-Painting.
Durch diese Zusammensetzung hatten die Direktoren des Films die Möglichkeit auf eine Gruppeneinheit von Künstlern zuzugreifen. Da "Jagdfieber" der erste Film des Studios war, der Cinema 4D für das Texture- und das Matte-Painting einsetzte, bot sich diese Symbiose förmlich an. Die Integration von BodyPaint 3D in Cinema 4D ermöglicht völlig neue Arbeitsabläufe. Informationen und Resourcen können völlig problemlos ausgetauscht werden. Wenn ein gesetztes Ziel z.B. einmal nicht im Texture-Painting erreichbar ist, gibt man die Daten einfach an die Matte-Painter weiter, die dann auf Basis dieser weiterarbeiten können. Alles in allem eine sehr effiziente Arbeitsweise, da so extrem wenig Overhead entsteht.
"Die sehr flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten von Cinema 4D erlaubten uns das Programm für jeden Artist nach dessen individuellen Vorlieben zu gestalten, während z.B. der CG-Supervisor wieder eine völlig eigene Konfiguration nutzen konnte, um sich die Ergebnisse seiner Artists anzusehen", so Apryl Knobbe. "Ich kann gar nicht genug betonen wie wichtig diese weitreichenden Konfigurationsmöglichkeiten für uns sind. Die Möglichkeit das Programm an die Bedürfnisse jedes einzelnen Artists anpassen zu können, spart eine Menge Einarbeitungszeit. Vor allem bei neuen Mitarbeitern oder Artists, die vorher mit anderen Software-Paketen gearbeitet haben. Um ein Beispiel zu nennen, wir hatten eine sehr offene Konfiguration für die technisch versierten Artists. Diese konnten dann so tief in die Software eintauchen, wie sie es für nötig hielten, während wir auch eine Konfiguration für den technisch weniger versierten Artists hatten, die alles an Funktionen, die nicht zwingend gebraucht wurden, "versteckte"."
Cinema 4D hat die Zusammenarbeit der Texture- und Matte-Painting-Crews an vielen Stellen auf fantastische Art erweitert. "Wir sprechen nun quasi die gleiche Sprache", so Apryl Knobbe. "Wir sind gespannt, wie weit wir noch gehen können. Die Grenzen von Cinema 4D haben wir jedenfalls noch lange nicht erreicht."