Something’s Awry mit Maxons Weihnachtsbotschaft Versammelt euch für eine Geschichte über einen verzauberten Süßigkeitenwald und einen hinterhältigen Keksdieb.
Als Maxon Something's Awry Productions mit der Erstellung eines Kurzfilms zur Weihnachtszeit beauftragt hat, hat sich das Studio aus Pennsylvania "Clash of the Cookie Crook" ausgedacht, eine beunruhigende Geschichte, in der zwei kleine Helden einen Keksdieb überwältigen müssen, der einen Süßigkeitenwald terrorisiert.
Wir haben mit Kris Theorin, dem Lead Animator von Something's Awry, über den Kurzfilm gesprochen, der auf einem klassischen Weihnachtsgedicht seines Bruders Kurtis basiert und von "The Night Before Christmas" inspiriert wurde.
Das ist doch derselbe Süßigkeitenwald, den ihr für Maxons Halloween-Video verwendet habt, oder?
Theorin: Ja, wir haben etwas Zeit gespart, indem wir den Süßigkeitenwald, den wir für den Halloween-Kurzfilm erstellt hatten, wiederverwendet haben. Dann haben wir alle neuen Waldbestandteile von Grund auf in Cinema 4D modelliert, von Gummibärchenfelsen über Zuckerwattebäume bis hin zu Zuckerwatteblumen. Wir fügten auch Details zu den Bäumen hinzu, um einen leicht festlichen Look zu erzeugen, und verwandelten den grasbewachsenen Waldboden in eine Schneelandschaft.
Wir wollten den Film mit so vielen Maxon-Easter Eggs wie möglich füllen, und die Obstkuchen- und Keksrequisiten waren die perfekte Gelegenheit dazu! Dazu mussten wir so viele Logos wie möglich in Dinge wie die Schachtel und den Zuckerguss der Kekse einschmuggeln. Außerdem gefiel uns die Idee, mehrere Anspielungen und Wortspiele auf Maxon zu machen. Tipp: sieh dir das Branding des Obstkuchens genau an.
Erzähl uns von den ersten Schritten bei der Erstellung des Weihnachtsvideos.
Theorin: Mit Kurtis' Weihnachtsgedicht konnten wir den Zuschauer leicht auf das Geschehen aufmerksam machen und gleichzeitig das Urlaubsgefühl vermitteln, das wir für den Kurzfilm wollten. Daraufhin haben wir ein Drehbuch und Storyboards erstellt, um die Details auszuarbeiten. Als wir mit der Regie zufrieden waren, begannen wir mit der Produktion. Der gesamte Prozess dauerte von Anfang bis Ende etwas mehr als drei Monate.
Beschreibe uns den Prozess der Charakterentwicklung.
Theorin: Um die Produktionszeit zu verkürzen, haben wir die Hauptfiguren in zwei Variationen eines Modells erstellt. Wir haben ZBrush benutzt, um die Hauptfigur zu erstellen, und dann vorgefertigte Rüstungsteile und andere Details gemischt und angepasst, um die Figur abzurunden.
Der Cookie Crook war eine Herausforderung, da er extremen Nahaufnahmen standhalten musste. In diesem Fall verwendeten wir detaillierte Fotoscans in den Materialien und vervollständigten ihn mit einer Schicht C4D-Haar.
Durch den umfangreichen Einsatz von Motion Capture konnten wir die Animation in knapp einer Woche fertigstellen. Alles, von der riesigen menschlichen Hand bis hin zu den Heldenfiguren, wurde mit Motion-Capture-Anzügen von Noitom animiert. Ohne dies hätte die Animation fast einen Monat gedauert und ein wesentlich größeres Team erfordert.
Was war das Interessanteste und/oder Herausforderndste an diesem Projekt?
Theorin: Für mich war der interessanteste Teil, eine Motion-Capture-Performance nur mit meinen Händen zu machen. Da der Antagonist des Films ein Paar riesiger, körperloser und ziemlich festlicher Hände ist, musste ich dieses Mal einen speziellen Motion-Capture-Anzug benutzen.
Der Anzug, das Perception Neuron Studio mit Studio Gloves, ermöglicht es, jeden meiner Finger einzeln aufzuzeichnen, sodass ich der Figur eine gewisse Persönlichkeit verleihen konnte.
Bei den anderen Kurzfilmen, die ich gemacht habe, habe ich jeden Teil meines Körpers benutzt, um die Figur durch Mocap darzustellen. Aber wenn man es auf die Hände reduziert, wird jede schauspielerische Entscheidung, die ich treffe, verstärkt, weil die Figur so groß ist. Es brauchte also viele Takes und viel Ausprobieren, um wirklich herauszufinden, was ich mit der Figur von Szene zu Szene machen wollte. Am Ende bin ich aber wirklich stolz darauf, wie viel Persönlichkeit ich trotz der Herausforderungen in diese Figur gepresst habe!
Wie sieht es mit dem Rendering und dem Feinschliff aus?
Theorin: Wir haben Redshift sowohl für die Entwicklung des Looks als auch für das finale Rendering verwendet und uns dabei stark auf Subsurface-Scattering-Shader gestützt, um den gummiartigen, durchscheinenden Look der meisten Objekte in der Szene zu erzielen. Alles wurde in After Effects mit Red Giant Looks, Optical Glow, Renoiser und Colorista zusammengesetzt, um den endgültigen Look zu erzielen, den du im Film siehst.
Woran habt ihr in letzter Zeit sonst noch gearbeitet?
Theorin: Wir sind vor kurzem kopfüber in die Welt des Influencer Marketings eingetaucht! Nachdem einige unserer persönlichen Projekte auf Instagram viral gingen, haben wir angefangen, Posts für verschiedene Unternehmen zu erstellen, um ihre neuesten Produkte zu bewerben.
Außerdem haben wir uns mit einer Reihe von Originalserien und einem kurzen Animationsfilm befasst, der sich noch in der Vorproduktion befindet, und wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder damit anfangen können, sobald wir die Zeit dazu haben.
Credits:
Director, Animator, Editor, Compositor, Sound Design: Kris Theorin
Producer: Amy Theorin
Writer: Kurtis Theorin
Music: Dan Rufolo and Adam Kromelow
Voice Over: John Bell
Meleah Maynard is Maxon’s Editorial and Content Manager.